Die Massageten, die Daer, die Saken in der Wste, alte Kampfgenossen des Spitamenes und durch die Makedonen nicht minder bedroht, durch die Vorspieglung von Mord und Plnderung leicht zur Teilnahme gereizt, eilten sich der Bewegung anzuschließen.Noch ein anderes Moment in der Formation dieser ünal emlak weiten Gebiete darf hervorgehoben werden.Erst im Laufe des Winters trafen bedeutende Verstärkungen aus dem Abendlande ein eine Kolonne Fußvolk und Reiter, die Nearchos, der Satrap von Lykien, und Asandros von Karien geworben hatten, eine zweite, die Asklepiodoros, der Satrap von Syrien, und Menes, der Hyparch, heranfhrte, eine dritte unter Epokillos, Menidas und Ptolemaios, dem Strategen der Thraker, im ganzen fast 17 000 Mann zu Fuß und 2600 Reiter, so daß nun erst der Knig Truppen genug um sich hatte, die Erhebung Sogdianas bis in ihre letzten Schlupfwinkel zu verfolgen.Dort hatte Bessos, der die Tiara des ünal emlak Großknigs und den Namen Artaxerxes angenommen, eifrigst Vorbereitungen getroffen, um sich dem weiteren Vordringen der Makedonen zu widersetzen.Die wilde Hast, die drckende Hitze, der brennende Durst machte die Verfolgung hchst anstrengend Alexander selbst, auf das äußerst erschpft, trank, ohne abzusitzen, von dem schlechten Wasser, das die Salzsteppe bot, schnell und heftig stellte sich die Wirkung des unglcklichen Trunkes ein dennoch jagte er den Feinden noch meilenweit nach endlich versagten seine Kräfte, die Verfolgung wurde abgebrochen, der Knig krank in das Lager zurckgetragen mit seinem Leben stand alles auf dem Spiele.Bessos, solange die Feinde noch fern waren, voll Zuversicht und in dem Wahne, daß die Gebirge und die Verwstungen an ihrer Nordseite das oxianische Land schtzen wrden, hatte kaum von dem Anrcken Alexanders gehrt, als er eilends aus Baktra aufbrach, ber den Oxos floh und, nachdem er die Fahrzeuge, die ihn ber den ünal emlak Strom gesetzt, verbrannt hatte, sich mit seinem Heere nach Nautaka im Sogdianerlande zurckzog.Alexander hatte im vorigen Sommer mit den skythischen Gesandten einige seiner Hetairen zurckgehen lassen diese kamen jetzt in Begleitung einer zweiten Gesandtschaft zurck, welche von neuem die Huldigungen ihres Volkes und Geschenke, wie sie den Skythen die wertvollsten erschienen, berbrachte ihr Knig sei in der Zwischenzeit gestorben, des Knigs Bruder und Nachfolger beeile sich, dem Knige Alexander seine Ergebenheit und Bundestreue zu versichern, des zum Zeichen biete er ihm seine Tochter zur Gemahlin an verschmähe sie Alexander, so mge er gestatten, daß sich die Tchter seiner Großen und Häuptlinge mit den Großen von Alexanders Hof und Heer vermählten er selbst sei bereit, wenn Alexander es wnsche, persnlich bei ihm zu erscheinen, um seine Befehle entgegenzunehmen er und seine Skythen seien gewillt, sich in allem und jedem den Befehlen des Knigs zu unterwerfen.Über die Einzelheiten der Unternehmungen sind keine Nachrichten berliefert nur im allgemeinen wird angefhrt, daß die verschiedenen festen Plätze des Landes teils durch Sturm genommen wurden, teils sich freiwillig unterwarfen in kurzer Zeit war der wichtigste Teil des transoxianischen Landes, ünal emlak das Tal des Polytimetos, wieder in des Knigs Gewalt, und von den verschiedenen Seiten her trafen die einzelnen siegreichen Kolonnen in Marakanda zusammen.Um dieselbe Zeit war der Chorasmierknig Pharasmanes mit einem Gefolge von fnfzehnhundert Pferden nach Zariaspa gekommen, dem großen Knige persnlich seine Huldigung zu bringen, da bei der freundlichen Aufnahme, die Spitamenes unter den ihm benachbarten Massageten gefunden hatte, er selbst leicht verdächtigt werden konnte er herrschte ber das Land des unteren Oxus und versicherte, Nachbar des kolchischen Stammes und des Weibervolkes der Amazonen zu sein er erbot sich, wenn Alexander einen Feldzug gegen die Kolchier und Amazonen zu unternehmen und die Unterwerfung des Landes bis zum Pontos Euxinus zu versuchen geneigt sei, ihm die Wege zu zeigen und fr die Bedrfnisse des Heeres auf diesem Zuge zu sorgen.Alexander mochte glauben, damit auch des sogdianischen Landes ünal emlak sicher zu sein.

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