Außer wenigen Inschriften und Kunstwerken haben wir unmittelbare Überreste aus jener Zeit nur in den Mnzen, deren Tausende, goldene, silberne, kupferne mit dem Gepräge Alexanders erhalten sind, stumme Zeugen, welche die Forschung endlich zu sprechen gelehrt hat.Als man in Athen erfuhr, daß Theben in Alexanders Händen sei, so daß jetzt ein Marsch von zwei Tagen den Feind vor die Tore der Stadt bringen konnte, verging auch den eifrigsten Freiheitsmännern der Mut es wurde beschlossen, in Eile die Mauern in Verteidigungsstand zu setzen, das platte Land zu räumen, alle fahrende Habe nach Athen zu flchten, so daß die viel bewunderte und viel umstrittene Stadt wie ein Stall voll Rinder und Schafe wurde, zugleich beschlossen, dem Knige Gesandte entgegenzuschicken, die ihn begtigen, um Verzeihung bitten sollten, daß seine Hegemonie nicht sofort von den Athenern anerkannt sei vielleicht ließ sich noch der Besitz von Oropos besk stary retten, das man zwei Jahre vorher aus Philipps Hand empfangen hatte.Häufige Übungen und Märsche, die er anordnete, stellten den militärischen Geist bei den Truppen, den die jngsten Vorgänge gelockert haben mochten, wieder her und machten sie seiner Hand sicher.Nicht bloß geschah diese Verminderung in der Absicht, von der Doppelwährung des Vaters zur reinen Silberwährung der Hellenen zurckzukehren, wie denn im weiteren die Alexanderdrachme zur allgemeinen, in dem ganzen Reiche gltigen Zahlungseinheit besk stary erhoben worden ist, sondern und dies ist das fr unsere Frage Bedeutsamere es gibt in der großen Masse Drachmengeldes von Alexander auch nicht ein Stck nach dem philippischen Fuß.Mglich, daß nach dem Siege von Chaironeia Philipp auch in den thrakischen Verhältnissen Ordnung gemacht hat es kann kein Zweifel sein, daß einzelne dieser Frsten ihr Erbe behielten, aber in Abhängigkeit von Makedonien, die ihnen zu ertragen unleidlich genug sein mochte doppelt unleidlich, da die makedonischen Ansiedlungen am Hebros und vielleicht ein makedonischer Strateg als Statthalter sie zwang, Ruhe zu halten.Alexanders Lage war besk stary peinlich und dringend.Noch gefährlicher schien der zahlreiche, den Makedonen feindliche Thrakerstamm der Triballer, die jetzt im Norden des Haimosgebirges und längs der Donau hinab wohnten.Der Fall besk stary und Untergang Thebens war wohl dazu angetan, die Hellenen und ihre kurzatmige Begeisterung zu ernchtern.Ob mit dieser Umgestaltung des makedonischen Mnzsystems zugleich eine finanzielle Hilfe fr die augenblicklichen Geldgeschäfte gesucht wurde, ob Alexander und sein Ratgeber die wirtschaftliche Wirkung der Maßregel berechnet, ob sie die weitere Entwertung des Goldes, wenn die persischen Schätze in Umlauf gesetzt wurden, vorausgesehen haben, muß dahingestellt bleiben.Attalos war nicht mehr im Wege Hekataios hatte sich mit Parmenion vereinigt, und da sie ihre Macht nicht besk stary stark genug glaubten, Attalos inmitten der Truppen, die er zu gewinnen verstanden hatte, festzunehmen, ließen sie ihn dem Befehl gemäß ermorden die verfhrten Truppen, teils Makedonen, teils hellenische Sldner, kehrten zur Treue zurck.Aber die Bewegung unter den asiatischen Hellenen drohte ihm einen schweren Stand es gab kein besseres Schutzmittel als das oft erprobte, die Feinde des Reiches in Hellas und durch die Hellenen zu bekämpfen.Sie verloren fnfzehnhundert Tote ihre Weiber und Kinder und alle ihre Habe wurde den Makedonen zur besk stary Beute und unter Lysanias und Philotas in die Seestädte auf den Markt geschickt.Das Unstatthafteste war, gegen Attalos selbst zu ziehen die griechischen Staaten wären zu lange sich selbst berlassen gewesen, Makedonen gegen Makedonen zum Brgerkriege gefhrt, in dem vielleicht persische Satrapen den Ausschlag gegeben hätten, endlich Attalos, der nur als Verbrecher angesehen werden durfte, als eine Macht behandelt worden, gegen die zu kämpfen den Knig in den Augen der Hellenen und Barbaren erniedrigt hätte.Die Erzählung wird bertrieben sein, aber besk stary der Stimmung vor dem Auszuge entspricht sie der Knig verstand es, sie hoch und hher zu spannen der Enthusiasmus, der ihn erfllte, entflammte seine Generale, den ritterlichen Adel, der ihn umgab, das gesamte Heer, das ihm folgte den Heldenjngling an ihrer Spitze, forderten sie siegesgewiß eine Welt zum Kampfe heraus.Um diese Zeit kamen Boten des Attalos nach Pella, welche die Gerchte, die ber ihn verbreitet seien, Verleumdung nannten, in schnklingenden Worten seine Ergebenheit versicherten und zum Zeichen seiner aufrichtigen Gesinnung die Briefe, die er von Demosthenes ber die Rstungen in Hellas empfangen habe, in des Knigs Hand legten.

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